Eine einsame Ankerbucht im Mangrovenwald

Veröffentlicht am 13. April 2021 um 03:04

Heute morgen hieß es schon recht früh "Anker auf" - erst in die Nachbarbucht zum Internet kaufen (leider ist das hier extrem teuer) und dann weiter in nordwestlicher Richtung die Küste hoch. Zwischen hohen Felsen, links von Ziegen und rechts von Eric Clapton* bewohnt, ging es in eine kleine Ankerbucht mitten in einem Mangrovenwäldchen. Aus dem schönen Grün stach eine große, gelb blühende Pflanze heraus und ein Blick durchs Fernrohr bestätigte Steffens Verdacht: an der Blüte waren einige kleine Kolibris zugange! Nach einem ausgiebigen Mittagessen starteten wir nach langer Zeit mal wieder die Drohne und machten einige schöne Luftaufnahmen von unserer einsamen Bucht. Anschließend erkundeten wir die Umgebung mit dem Kajak und dem SUP.

Später bekommen wir noch Zuwachs: der australische "Wavejet Avalon" kommt dazu, welcher bereits im English Harbour direkt neben uns lag. Es handelt sich dabei um einen sehr sportlichen 55 Fuß Katamaran, mit super schmalen Rümpfen. Wir hatten ihn auch schon in St. Maarten getroffen, wo das Eignerpärchen an einem multihull race teilgenommen hat. Die dabei gefahrene Maximalgescheindigkeit von 18 Knoten kann sich sehen lassen! 

Nachdem die Kinder schliefen, war die Freude über den Zugang zum world wide web dann recht groß-in vier Tagen passiert doch so einiges und es ist auch schön, wieder Kontakt zu den Lieben aufnehmen zu können. Die relevanteste Nachricht war aber sicherlich die von dem Vulkanausbruch auf St. Vincent! Dieser war während unser Zeit dort bereits leicht aktiv und wurde sehr genau beobachtet. Nun ist es ja leider zum Ausbruch gekommen und dieser setzt dem Inselstaat, der durch den Einbruch des Tourismus bereits ordentlich gebeutelt war, noch einmal zusätzlich zu.

*Eric Clapton hat sich vor 20 Jahren hier ein nettes Anwesen auf den Felsen erbauen lassen, welches sich wunderbar in die Umgebung einfügt. Für 50.000 $/Woche kann man es wohl mieten und sich von den Angestellten umsorgen lassen. Im Gegensatz dazu die Superjacht, die einfach mal 800.000$/Woche kostet-und das, obwohl sie noch nicht mal einem Promi gehört.

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