Ankermanöver bei 27 Knoten Wind

Veröffentlicht am 14. Februar 2021 um 01:20

Da unser Liegeplatz stetig unruhiger wurde haben wir uns entschieden bereits heute weiter zu segeln. Steffen hat am Vormittag noch einen Schnorchelausflug am großen Riff unternommen und wir haben die „Mädchenzeit“ für eine Kinderdisco auf dem Vordeck genutzt („der Indianer Tanz“ und der „Piraten Tanz“ von Ulf der Spielmann stehen bei uns derzeit ganz hoch im Kurs- da spiele ich richtig gerne Animateurin!). Mittags haben wir dann den Anker gelichtet und sind die kurze Strecke nach „Frigate Island“ (auf Union Island) nur mit dem Vorsegel gesegelt. Knappe 20 Knoten scheinbarer Wind (also in Wirklichkeit waren es mehr) von hinten haben uns entspannt mit 6 Knoten vorwärts gepustet und teilweise recht hohe Wellen (über drei Meter) nimmt die Tweeny auch ganz gelassen. Bei der Einfahrt ins Ankerfeld lag der Wind bei 27 Knoten. Obwohl Steffen mit Motorenunterstützung gegen an lenkte, hat sich die Tweeny während dem Ankermanöver etwas zu viel gedreht und die Ankerkette ist vorne über gesprungen. Zum Glück hat sie dabei nur ein Metallteil verbogen und keinen weiteren Schaden angerichtet.

Die Ankerbucht ist sehr idyllisch und bietet nette Ausblicke in alle Richtungen. Wie eben schon erwähnt- Wind hat es hier auch ordentlich, aber kaum Welle, weshalb es sich hier ganz gut liegen lässt. Nachmittags haben Steffen und die Mädels eine Runde im Wasser gedreht, während ich es mir mit meinem E-Reader in der Sonne gemütlich gemacht habe. Danach haben wir mit lieben Freunden aus der Heimat telefoniert, welches für uns immer ein kleines Highlight darstellt :-) Die Berichte von Schnee, Kälte, Lockdown und Home-office  klingen allerdings wenig verlockend und führen uns einmal mehr vor Augen, wie wunderbar das ist was wir hier gerade tun!

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